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Windkraftanlagen auf dem Beverstrang

 

Über das Konzept eines geplanten Windparks, den die Stadtwerke Münster auf dem Beverstrang errichten möchte, erhielten Vertreter des Kirchenvorstandes im Februar des letzten Jahres die ersten Informationen. Bei der Vorstellung wurde dargelegt, dass auch eine Ackerfläche der Kirchengemeinde im Fall der Errichtung des Windparks betroffen sei. Aus diesem Grund baten die Stadtwerke Münster um Eintragung einer Abstandsflächenbaulast. In weiteren Gesprächen wurde das Projekt konkretisiert. Dies führte dazu, dass der KV sich mit dem Anliegen auf den Sitzungen vom 12.06. und 26.10.2023 beschäftigte und eine grundsätzliche Zustimmung in Aussicht stellte.  

 

Die Projektierung der Stadtwerke Münster wie auch anderer Investorengruppen hat zu kontroversen Diskussionen geführt. Es geht unter anderem um Fragen des Artenschutzes, der Immissionen, der Effizienz auf der einen Seite und um Ziele der Energiewende und des Klimaschutzes auf der anderen Seite. Nicht zuletzt sind Menschen, die auf dem Beverstrang wohnen, von der Errichtung der Windkraftanlagen direkt betroffen.

 

Auf einer außerordentlichen Sitzung am 07. Februar hat sich der Kirchenvorstand erneut mit dem Thema befasst. Dabei wurden Vertreter der IG „Gemeinsam für den Beverstrang“ und der Stadtwerke Münster gehört. Es folgte eine Aussprache unter den Mitgliedern im Kirchenvorstand. Der Kirchenvorstand hat letztendlich die bereits gefassten Beschlüsse bestätigt und damit dem Baulasteintrag zugestimmt. Dabei wurde als faktisch erwiesen angesehen, dass die Baugenehmigung für den geplante Windpark mit vier Anlagen von Seiten der Stadtwerke auch ohne Zustimmung der Kirchengemeinde erfolgen wird. Hinsichtlich der vorgetragenen Probleme würde sich aus einem Nichtverhalten keine Veränderung der grundsätzlichen Situation ergeben. Es wäre sogar eine mögliche Folge, dass  eine in Betracht gezogene Standortverlagerung von nur einer Anlage für alle Betroffenen mehr Nachteile bringt.

 

Dem Kirchenvorstand ist die Entscheidungsfindung nicht leicht gefallen, birgt das angesprochene  Thema doch ein erhebliches Potenzial für Streit. Wirtschaftliche Erwägungen, die auf dem Hintergrund einer angespannten Haushaltssituation auch im kirchlichen Raum nach Lösungen verlangen, spielten auch eine Rolle bei den Überlegungen. Sie berücksichtigen, dass die Erschließung und Nutzung von regenerativen Energiequellen durch Photovoltaik und Windparks in Landschaften eingreift und bei Anwohnern mehr als nur den gewohnten Blick auf die nähere Umgebung ändert. Und schon jetzt sind diese Veränderungen im ländlichen Bereich deutlich wahrnehmbar. Wir bemerken, wie herausfordernd der Weg zur Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen und (nicht zu vergessen) auch der Atomenergie ist, die Menschen, Tiere und Natur, Landschaften und Orte um ein vielfaches Mehr belasten und belastet haben. Unter Abwägung der hier genannten Gründe ist der Kirchenvorstand zu der oben genannten Entscheidung gekommen.                

Inklusion vor Ort
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Inklusion vor Ort

 

Wie inklusiv, international oder altersgerecht sind Warendorfs Ortsteile?

Wie erleben Warendorfer*innen ihr Wohnumfeld und welche Anregungen haben sie im Hinblick auf Freizeit- und Begegnungsmöglichkeiten?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Ortsteilerkundungen im Rahmen des Projekts „Inklusion vor Ort“, die im März und April 2024 in Einen, Müssingen, Hoetmar, Milte und Freckenhorst stattfinden.

 

Ziel der Ortsteilerkundungen ist, Ressourcen und Barrieren, die im Wohnumfeld bestehen, zu entdecken. Hierbei liegt der Fokus auf den Themen Freizeit und Begegnung.

Wir suchen Menschen aus den Ortsteilen von Warendorf, die Lust haben, uns ihren Ortsteil zu zeigen.

 

Sie leben in einem Ortsteil von Warendorf (Milte, Einen, Müssingen, Hoetmar, Freckenhorst) und haben Lust, über Freizeit und Begegnungsmöglichkeiten zu berichten? Dann kommen Sie zur gemeinsamen Ortserkundung und berichten uns: Wo verbringen Sie freie Zeit? Was wünschen Sie sich?

Wir machen zunächst einen fotografischen Spaziergang durch den Ort und kommen anschließend ins Gespräch.

Nutzen Sie auch gerne die Gemeinde-App